Keshav Purushotham - Gesang, Gitarre
Niklas Schneider - Schlagzeug, Perkussion
Christopher Martin - Bass
Benedikt Filleböck - Orgel, Synths
Ruby - Tanz
Omi - Moderation
Viktor Rosengrün - Hausmeister des Kabinetts
Keshavara machen Musik wie andere Leute Cocktails, nachdem sie schon drei getrunken haben: Verwaschener Kraut-Pop, Bollywood und Elemente von Morricone-esker Filmmusik werden nach Augenmaß miteinander kombiniert und wild geschüttelt. Als Zuckerrand umrahmt der surrealistische Humor Keshav Purushothams diesen Mix, das Schirmchen ist das alles überspannende Narrativ vom „Kabinett der Phantasie“. Eine fantasmorgiastische Party voller transkultureller Clashes.
Auf „Kabinett der Phantasie“, Keshav Purushothams zweitem Album und dem ersten mit seinem Partner Niklas Schneider, hört man Musik, zu der man in Zeitlupe die Glieder verbiegt, Meerschaumpfeife raucht, stark gesüßten Mokka trinkt und im Takt die Augen rollt. Ein Album, für das die lange überfällige Schublade „Phantastische Musik“ nun endlich gezimmert gehört. Schon allein, um den Sound nicht mit zwar zutreffenden aber viel zu sperrigen Etiketten wie „Exotic Spiritual Pop“ oder „Outernational Downbeat Psychedelia“ belegen zu müssen.
„Kabinett der Phantasie“ erschien am 01.10.2021 über Papercup Records / Rough Trade Distribution. Begleitend zum Album erschien der gleichnamige Film, der Musik, Schauspiel u. Tanz zu einem vaudeville-inspirierten avantgardistischen Spektakel verwebt, in dem indische Masken, Göttergeschichten, magische Instrumente und verführerische Tänze die Zuschauer an fabelhafte Orte entführen.
Support: Yumi K
Yumi K macht ihr eigenes Ding – buchstäblich. Ob groovy Basslines oder himmlische Harmonien, die Wuppertalerin steckt hinter jedem Teil ihrer Songs. Sie lässt ihre vielfältigen Einflüsse so nahtlos in ihr Schaffen einfließen, dass nur ein Genre ihr nicht gerecht werden kann. So versetzte sie zum Beispiel in ihrer letzten Single „Energy“ Afrotrap-inspirierte Rhythmen, die die Beine nicht still stehen lassen wollen, mit verträumten Keyboards die den Kopf verdrehen. Ihre Production, die auch schon das Dortmunder Kollektiv CultureWorkExplicit für sich beanspruchen durfte, drückt ihren Tracks einen Stempel auf, der unverkennbar Sie ist. Mit gerade einmal 23 Jahren hat das aus Südkorea stammende Multitalent bereits einige Wellen geschlagen und es ist kein Ende in Sicht.