Tom Schneider – Sampler, Keyboard
Valentin Link – Bass, Synthesizer, Kontrabass
Hendrik Havekost – Schlagzeug, Perkussion
Kuswolf – DJ
Ada Luvv – DJ
KUF elektrisieren Schichten von Zeit und verschachteln Dimensionen von Klang. Über drei Alben hinweg lieferte das Berliner Trio Pionierarbeit im erstaunlichen Auf-den-Kopf-Stellen des üblichen elektronischen Bandkonzepts. Statt Beats um Gesang und Instrumente zu erweitern, wird ein kör- perloser Chor zerlegter Stimmsamples mit akustischer Echtzeit-Interaktion zwischen Bass, Schlag- zeug und Keys machtvoll nach vorne geschoben.
‚Yield‘, ihr viertes Album, verlagert nun den Schwerpunkt. Weniger Gewicht auf den vokalen Kern – dafür neue Integrationen zwischen Sampler, Synthese und Band-Action, ausgelebt über verschie- dene Konstellationen hinweg. Die Diversifikation der Klangquellen überwindet die konzeptionellen Schranken des Sample-trifft-Band-Verbunds und öffnet das Tor zu einer schillernden Vielfalt an magischem Instrumentalismus. Opulent. Heftig. Prägnant.
In ihrer Entwicklung von ‚Gold‘ zu ‚Universe‘ haben KUF eine unwiderstehliche Einheit aus androiden Stimmbändern und hochenergetischen Beats zusammengeschweisst. Ihr drittes Album ‚Re:Re:Re‘ wandte diesen Ansatz auf Echtzeit-„Remixe“ von Klassikern aus Macros hervorragendem Back- katalog an, u.a. mit Tracks von rRoxymore, KiNK, Patrick Cowley, Peter Kruder, Santiago Salazar,
Stefan Goldmann. Nachdem erwiesen war, dass das Konzept mit überraschenden wie großartigen Ergebnissen auf so unterschiedliche Kontexte angewandt werden kann, ist die Zeit nun reif, das Territorium neu abzustecken.
„Yield“ atmet die Freiheit, die Hauptelemente spielerisch neu zusammen zu fügen. Die Cut-Up- Fähigkeiten eines Samplers treffen auf ungestüme Finger, beharrlichen Bass und unerbittliches Schlagzeug. Rauher Soul, verwoben mit improvisierten Ausbrüchen und geprägt von der Ästhetik von rohem, MPC-basiertem Cut-up-Techno: Zwölf mal hyperintegrierte Echtzeit-Magie.
releases March 24, 2023