Zola Mennenöh - Stimme
Sissi Makrolpoulou - Harfe
Simon Toldam - Synthesizer/Klavier

Elektroakustischer zeitgenössischer Avant-Kammer-Jazz
Im November 2020 veröffentlichte Zola Mennenöh ihr Debütalbum “Longing for Belonging” auf Shahzad Ismailys Label figureight Records und wurde damit für den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Album Vokal National“ nominiert.

The Guardian listete sie im Januar 2021 als eine der 30 „Best new artists in 2021“. Für ihr weites Werk „A labour of Love“ hat Zola Mennenöh eine Suite für ein elektroakustisches Ensemble bestehend aus Simon Toldam (DK, Synths/Piano) und das improvisierende Streichquarte_ Halvcirkel (DK/SE) erschaffen. Zeitgenössische Avant-Kammermusik, die in einer Zwischenwelt von Komposition und Improvisation, Zartheit und Krab, schöner Harmonik und abstrakter Dissonanz, Einfachheit und Abstraktem existierend, berührt.
Zola Mennenöh ist eine Meistern im Kombinieren parallel existierender, scheinbar weit auseinander liegender Welten, wie schon ihr Debütalbum „Longing for Belonging“ unter Beweis stellen konnte. Dort versammelte sie mühelos gefühlvolle Songwriter-Balladen mit Steve-Reich-artigen repetitiven, minimalistischen Instrumentalnummern. Auch in „A labour of Love“ vollbringt sie ein alchemistisches Wunderwerk, in dem Einflüsse aus der zeitgenössischen Musik (Hans Abrahams „Let me tell you“) und Avant-Pop-Einflüssen einer Björk („Utopia“) in einer neuen Form organisch zusammenfinden und den Zuhörer gleichzeitig umarmen und herausfordern. Neben musikalischen Einflüssen geht es Zola Mennenöh in ihrem humanistischen Ansatz (beeinflusst von Pina Bausch) immer auch um menschliche Themen. „Eine Arbeit der Liebe“, so heißt ihr zweites Werk frei übersetzt, setzt sie sich damit auseinander, wie wir mit Liebe und Fürsorge als Kompass, unser Wesen und unsere eigene Stimme stärker zum Ausdruck bringen können. Inspiriert von Büchern wie „Sprache und Sein“ (Kobra Gümusay) oder Bell Hooks’ „All about love“ kreiert sie eine schöngeistige Utopie als Hoffnungsträger für eine Realität, in der wir verletzlich zeigen können, wir selbst sein dürfen, weich und stark im Wechselspiel, wo unser Handeln von Liebe motiviert ist und unsere Sprache eine Realität schafft, in der wir uns frei äußern.

„A labour of Love“ zeugt von großer künstlerischer Reife und belegt abermals, wie Zola Mennenöh mit der Reduziertheit einer Sidsel Endresen und der kreativen Vorstellungskrab einer Björk ihren ganz eigenen Weg beschreitet. Wie kaum einer anderen gelingt es ihr trotz innovativer kompositorischer Konzepte, das Intuitive, fühlende Wesen der Musik nie aus dem Auge zu verlieren. Zola Mennenöhs Arbeit verfolgt einen autobiographischen, holistischen Ansatz und zeichnet sich durch Einfachheit, Natürlichkeit und einen hohen Grad an musikalischer Sensibilität aus. Sie tourt weltweit mit ihrem Soloprojekt, dem Greg Cohen, Max Andrzejewski und dem Vokalensemble Of Cabbages And Kings.

Hipermania
Zola Mennenöh - Ancestral [official video]
Zola Mennenöh - I disappeared under the sea [official video]